Das Schicksal des Voyeurs: Du siehst ein volles Gesicht, einen runden Umriß, schwere Arme - aber nicht mehr... die Fantasie malt sich aus, wie es weitergehen könnte, wie die so angedeutete Frau ganz aussehen könnte: schwer, weich, üppig. Manchmal sind solche “Augen-blicke” sehr reizvoll, manchmal sehr traurig, wenn das “Mehr” verstellt bleibt.
Vielleicht ist das ein Gleichnis für romantische Liebe insgesamt: Ein Blick, ein Eindruck verspricht unendlich viel, bringt etwas in dir zum Klingen - aber: Das alltägliche Leben könnte dieses Versprechen immer nur zu einem gewissen Grad einholen. Es bleibt ein Überschuß an Hoffnung und Sehnsucht...

Es war sein erster Eindruck von ihr. Er kam an dem Tag ins Moorbad, als sie ging. Er sah sie nur einmal - liegend in der überbreiten Wanne mit dunklem weichen Moorschlamm. Er sah nicht viel von ihr - aber was er sah, beschäftigte ihn die ganzen Tage seiner Kur.

Am Ende seines Aufenthalts hatte er ihren Namen herausbekommen. Fraglich aber, ob er den Mut zusammenbekommen hat, sie einmal anzuschreiben...

Franks erster Eindruck von seiner neuen Nachbarin. Sie lehnte an einem Baum, grüßte ihn über die Hecke, ein kurzes unverbindliches Gespräch...

... unbedingt wollte er sie bald wiedersehen, mehr von ihr sehen, sie wieder ansprechen. Sie hatte ihn in wenigen Augenblicken verzaubert.

Sie war gerade am Bezahlen, als ich in die Bar kam. Und ging dann auch gleich.

Ihr herbschönes Gesicht, ihre üppige Figur - und vor allem: ihre hellen Arme haben sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt.

Langsam und anmutig ging sie über den Parkplatz in die Nacht hinein. Erst nach einiger Zeit verlosch das Licht ihrer hellen, weiten, wohlgefüllten Hose.

Eine ganze Weile unterhielt er sich mit der überdicken Touristin, die über die Brüstung in die Stadt blickte. Small talk, leider, ohne sich sehr viel näher zu kommen.

Leider konnte er nicht erspähen, wie rund sie war, auch nicht, ob sie Kleid oder Hosenanzug anhatte - zu schattig war das Gemäuer.

Bald gingen ihre Wege auseinander, sie zwängte ihre wunderbare Fülle durch den engen mittelalterliche Torbogen - und im Weggehen sah er nochmal, was ihm entgangen war...

... die junge Auszubildende, die im Schaufenster einer Kollegin beim Dekorieren half - immer Tücher um sich, die selten mehr sehen ließen als hier.