NEUER STIL

Ein wenig hat sich in den letzten Monaten mein Zeichenstil geändert: Ich male nicht mehr ganz so genau und akkurat, eher großzügig und skizzenhaft.
Und damit hängt zusammen, dass mehr Energie über den Stift auf das Papier fließt, mehr Dynamik - und mehr Schwarz. Viel Vergnügen beim Durchblättern.




in der bank...

arbeitete Sie, gelernte Bankkauffrau, seit 5 Monaten als Vermögensberaterin.

Beim Gespräch mit dem Personalchef aus Anlaß des Ablaufs ihrer Probezeit kam kurz auch ihr Gewicht zur Sprache:

- Wegen ihrem Gewicht..., begann er vorsichtig
- Ich weiß, reagierte sie ruhig, aber gleich defensiv, ich sollte abnehmen...
- Nein, so habe ich es nicht gemeint, lachte der Personalchef, eher im Gegenteil: Sie strahlen mit ihrem Gewicht etwas von, wie soll ich sagen, Wohlstand und Solidität aus. Das paßt zu unserem Haus!

Verwundert schüttelte sie den Kopf und lachte zurück:
- So habe ich das ja noch nie gesehen ... aber warum nicht? Vielen Dank für das Kompliment!




blanka

Als M. zum erstenmal mit Blanka, in die er seit Monaten verliebt war, ins Schwimmbad ging, war er sehr aufgeregt.

Er liebte Blanka nicht nur wegen ihrer offenen, sympathischen Persönlichkeit, sondern auch wegen ihrer üppigen Rundungen. Und er wußte nur zu genau, dass in Badeanzug oder Bikini nochmal viel mehr zu sehen war als unter den Jeans und weiten Sweatshirts, die Blanka sonst trug.

Als er Blanka so aus der Umkleidekabine kommen sah, blieb ihm fast das Herz stehen vor Faszination und Staunen.

Aber auch Blanka war leicht verlegen: Du, der Badeanzug ist über den Winter ganz schön eng geworden, sagte sie, ich weiß nicht...

Hei, ist gut so. Du siehst total schön aus, sagte M. Und Blanka lächelte. Und das Eis - falls je zuvor davon noch etwas da gewesen sein sollte - war geschmolzen für immer...




lisa-marie

keck:
- Das, was ich bin, das war vor hundert Jahren top-modern. Und das wird wieder modern!

In der Tat: Damals war in der modebewußten Damenwelt der “Cul de Paris” der letzte Schrei: ein ausladend ausgepolstertes Gesäß.

Seit Lisa-Marie davon gehört hatte (und seit sie mit Hubert geht, der sie mit allen Rundungen liebt wie verrückt), seither zeigt sie gern und bewußt, was sie hat. Trendsetterin einer neuen Mode?

- Nur dass ich nichts künstlich ausstopfen muß, fügt sie noch hinzu, alles Natur!




carolin

Man könnte sich fragen, wie lange das kleine schwache Holzbänkle das nicht unerhebliche Gewicht von Carolin noch zu ertragen gewillt ist.

Carolin,als könnte sie Gedanken lesen, sagt prompt:
- Komm, so eine Bank, die ist schnell wieder zusammengenagelt. Mich aber gibt’s nur einmal!

Die Bank hingegen ächzt leise ob dieser skurrilen Logik.

(...auch ein so inspiriertes Bildle)




mein großer po

[...verrückt, wie mich manchmal auch Worte, Formulierungen inspirieren, nicht nur Bilder oder live mir begegnete BBWs...

Dieses Bild hatte ich nach der Lektüre einer Internet-Anzeige skizziert, in der eine Frau einen Partner suchte, und dabei irgendwie charmant diesen Nebensatz fallen ließ:

“Mein mächtiger Po sollte Dich nicht stören...”

Ob Sie wohl mittlerweile jemanden gefunden hat, trotz/unabhängig von/etwa gar: mit ihrem mächtigen Po?...]




ausladender po

...immer wieder meine Favoritin: Eine dicke Frau mit ausladendem Po, breiten Hüften, schweren Schenkeln.

Manchmal würde ich es am liebsten in die Welt hinausschreien (oder einer unbekannten Betroffenen - in der Fußgängerzone, im Schwimmbad - freundlich sagen): Mensch, ihr wunderrunden Frauen, es gibt Menschen/Männer, die euch, so wie ihr seid, total attraktiv finden...

(und es war eine der eher traurigen Erfahrungen bei der Ausstellung in Mannheim, dass und wie viele runde und total attraktive Frauen immer noch und immer wieder mit sich selbst Probleme haben, gegen sich ankämpfen).

Nun ja, meine Homepage ist ja der Versuch, diesen “Schrei” kanalisiert herauszulassen.




renate

war reichlich keß gekleidet zu der Party gekommen, mit figurbetonter Hose und einem T-Shirt, dass viel von ihrer schönen Brust zeigte.

Nervig nur, dass das T-Shirt immer wieder über ihren runden Bauch nach oben rutschte, sie es immer wieder mit einer kleinen Geste zur Ordnung rufen mußte...

“Nein, nicht nervig, sondern total erotisch fand ich das”, sagte Klaus, ihr Freund, auf dem Heimweg, als sie von diesem kleinen Malheur erzählte, “ich fand das absolut scharf... ich finde dich absolut scharf...”. Sie lächelte ihn glücklich an...




pam

gehört zu einer amerikanischen Touristengruppe, die die kleine süddeutsche Altstadt besichtigt.

Und, wie oft bei den Amis: Pam versteckt nichts, kaschiert nichts; sie zeigt, was sie hat.

Hier allerdings zeigt sie ihrer Freundin, wie groß die Schokoladentafel ist, die zu kaufen sie sich überlegt...




marianne m.

Marianne M. (48), kurz vor ihrem ersten privaten Treffen mit dem netten Herrn K., den sie in der Bibliothek kennengelernt hatte, in der sie seit 20 Jahren arbeitete.

Dort hatte er sich Bildbände von Rubens oder Botero ausgeliehen und sie in ein Gespräch über diese Künstler und ihre dicken Bilder verwickelt.

Bald ging es nicht mehr nur über diese Bilder, sondern um das gängige Schönheitsideal, dem sie nicht entsprach und mit dem Herr K. nach eigenem Bekunden nichts anzufangen wisse.

Und bald ging es dann um sie selbst: “Wissen Sie”, sagte K., “mir gefallen halt viel eher Frauen wie Sie, Frau M.”
“Aber es kommt doch vor allem auf die Persönlichkeit an, auf das Herz...”, wehrte sie das Kompliment zunächst ab.

“Aber halt schon auch ein wenig darauf, wie das Herz verpackt ist, oder?”, entgegnete K. - und lud sie zum Essen ein...




rieke

Rieke (38) warf gerne einen Blick in den Spiegel. Sie mochte ihre vollen und reifen Formen.

Und jetzt, nach der Geburt ihres vierten Kindes, war sie so rund und breit wie noch nie. Sie hatte jede Schwangerschaft genossen und jedesmal - “sozialverträglich”, wie sie augenzwinkernd sagte - etliche Pfunde zugenommen.

Man darf auch sehen, dass ich Mutter bin, sagte sie zuweilen. Und ihrem Mann Fred gefiel sie mehr und mehr...